Origin
1982

Meine Arbeit ist eine Suchbewegung entlang von Zusammenhängen, die sich mit Dringlichkeit in unserer Gesellschaft zeigen. Es sind vor allem jene Felder in denen der Mensch sich zwischen Überforderung, Abhängigkeit und Isolation oder Sehnsucht nach Entgrenzung bewegt: Drogen, Religion, Social Media. Meine Kindheit gab mir prägende Erfahrungen mit, durch meine beiden Brüder, die dem Heroin erlagen. – Seit 2014 setze ich mich mit diesen Inhalten mittels 3D Technologie, in Form von interaktiven Videos, mit Sprache aber auch mit Objekten auseinander. Mich beschäftigen Fragen des Vergessens und der Wiederholung. Wie kann ich Vergangenes in einen Zustand transferieren, der nicht in der ursprünglichen Situation gefangen bleibt? Kann ich der Überflutung von Bildern und Information entkommen und den Fundus produktiv nutzen?
Indem ich gesellschaftlich relevante oft tabuisierte Räume und zurückgelassene Spuren digital abtaste entsteht eine Balance von Präsenz und Absenz des Gesehenen. Die unzureichende 3D-Technologie des iPhone lässt Lücken entstehen, die Räume fransen aus und scheinen sich gerade zu bilden oder sich aufzulösen. So stehen Erinnerung, Vergessen und Rekonstruktion gleichwertig nebeneinander, Vorgänge, denen ich permanent ausgesetzt bin. Meine Arbeiten wollen diese Zustände wachhalten und sie als emotionale plastische Erfahrung in Raum und Zeit beim Betrachter in Gang setzen. Ich möchte die Räume nicht nur beschreiben, sondern sie wiederholen und neu ordnen. Bei diesem Versuch entstehen unvertraute Räume denen ich vertraue. Sie scheinen mir offen für neue Geschichten, ohne ihre Herkunft zu leugnen.
In den räumlichen 3D Projektionen kann der Betrachter die Bilder manipulieren und gerät damit ins Bild hinein. Grössenverhältnisse und Entfernungen verlieren ihre Konstanten und lassen ihn taumeln. Dabei kann er sich der Instabilität aussetzen oder Stabilität neu herstellen und erfährt sich so an der Grenze seiner Selbstgewissheit. Es ist mir wichtig, dass körperliche und zugleich virtuelle Erfahrungen sich nicht ausschliessen. Der Bildraum entsteht zwischen Instabilität und Vorstellung. Bilder sind für mich Objekte der Erfahrung.
Neu interessiert mich Sprache, die ich in meinen Bildinstallationen einsetze. Dies können Begriffe und Namen von Orten oder Sprachfetzen aus bestehenden Dokumenten sein, die in Verbindung mit den Inhalten der Bild-Projektionen stehen. Die Sprachebene ermöglicht eine Erweiterung aber auch eine Störung der körperlichen Erfahrung.
Meine Objekte stehen ikonenhaft für tabubesetzte Inhalte. Die Wiederholung einer Spritze macht eine Dornenkrone. Sie hat in der der christlichen Leidensgeschichte schon ihren Platz und damit auch in der Kunstgeschichte. Abgegossen als einzelnes Objekt, mitsamt den umliegenden Hohlräumen, wird die Spritze zur imaginären Architektur, zu einem Mikromonument zwischen Vergessen und Erinnern.
Indem ich gesellschaftlich relevante oft tabuisierte Räume und zurückgelassene Spuren digital abtaste entsteht eine Balance von Präsenz und Absenz des Gesehenen. Die unzureichende 3D-Technologie des iPhone lässt Lücken entstehen, die Räume fransen aus und scheinen sich gerade zu bilden oder sich aufzulösen. So stehen Erinnerung, Vergessen und Rekonstruktion gleichwertig nebeneinander, Vorgänge, denen ich permanent ausgesetzt bin. Meine Arbeiten wollen diese Zustände wachhalten und sie als emotionale plastische Erfahrung in Raum und Zeit beim Betrachter in Gang setzen. Ich möchte die Räume nicht nur beschreiben, sondern sie wiederholen und neu ordnen. Bei diesem Versuch entstehen unvertraute Räume denen ich vertraue. Sie scheinen mir offen für neue Geschichten, ohne ihre Herkunft zu leugnen.
In den räumlichen 3D Projektionen kann der Betrachter die Bilder manipulieren und gerät damit ins Bild hinein. Grössenverhältnisse und Entfernungen verlieren ihre Konstanten und lassen ihn taumeln. Dabei kann er sich der Instabilität aussetzen oder Stabilität neu herstellen und erfährt sich so an der Grenze seiner Selbstgewissheit. Es ist mir wichtig, dass körperliche und zugleich virtuelle Erfahrungen sich nicht ausschliessen. Der Bildraum entsteht zwischen Instabilität und Vorstellung. Bilder sind für mich Objekte der Erfahrung.
Neu interessiert mich Sprache, die ich in meinen Bildinstallationen einsetze. Dies können Begriffe und Namen von Orten oder Sprachfetzen aus bestehenden Dokumenten sein, die in Verbindung mit den Inhalten der Bild-Projektionen stehen. Die Sprachebene ermöglicht eine Erweiterung aber auch eine Störung der körperlichen Erfahrung.
Meine Objekte stehen ikonenhaft für tabubesetzte Inhalte. Die Wiederholung einer Spritze macht eine Dornenkrone. Sie hat in der der christlichen Leidensgeschichte schon ihren Platz und damit auch in der Kunstgeschichte. Abgegossen als einzelnes Objekt, mitsamt den umliegenden Hohlräumen, wird die Spritze zur imaginären Architektur, zu einem Mikromonument zwischen Vergessen und Erinnern.
Group Exhibitions
2023
Mindmapping Art | Kunsthaus Zofingen
2022
Kunst für diese Stadt – Kunstankäufe der Stadt Zürich seit 2018 | Helmhaus Zürich
2021
EDEN – poisoned temptations | WhiteSpaceBlackBox | Neuchâtel
2020
Truffes & Trouvailles | Kunstraum | Baden
Auswahl 20 | Aargauer Kunsthaus | Aarau
Paperwork | Zitrone Manegg | ZürichTouch Me I’m Sick | Kunstraum | Baden
2019
Auswahl 19 | Aargauer Kunsthaus | Aarau
Abhängigkeit | Vögele Kultur Zentrum | Pfäffikon SZ
Wir Bauen um | Shedhalle | Zürich
Exchanging Perspectives | Kollaboration mit Network of Arts | Tart | Zürich
2018
Raumgeschichten | Kunstraum | Baden
Digital | Kunstraum Waldhaus | Zürich
Tarnen – täuschen – imitieren | Kunst(zeug)Haus | Rapperswil–Jona
2017
Untertage im Waldhuus | Best of Visarte Zürich & guests | Zürich
2016
Der Schmerz der Anderen | Showroom Z+ No.5 | Zürcher Hochschule der Künste
2014
Jungkunst | Halle 53 | Katharina-Sulzer-Platz | Winterthur
Diplomausstellung | F+F Schule für Kunst und Design | Zürich
2013
Make Make | Galerie am Leewasser | Brunnen Schwyz
One Shot | Espace Kugler | Genève
Wozu? | Wasserkirche | Zürich
2012
Die Fabrik Ruft | Ehemaliges Zementwerk Silo | Brunnen
Stray Topologie | Corner College | Zürich
Solo Exhibitions
2020
Sperando La Ultima Ora | Kunstraum | Aarau
2019
2017
Heroin.Digital | Tart Gallery | Zürich
Fresh | Kabinett Visarte | Zürich
2015
24-Hour Projekt | Tart Gallery | Zürich
Talks
2019
search.zh | Erzählen über Mittag | Helmhaus | Zürich
2018
Raumgeschichten | Simona Ciuccio und Claudia Spinelli unterhalten sich mit dem Künstler über «Blind spots» – Kunst – Heroin und Gesellschaft | Kunstraum | Baden
2019
Kunst Am Bau | SAW Siedlung Erikastrasse | Zürich ︎︎︎
2020
Auswahl 20, Förderbeitrag | Aargauer Kuratorium ︎︎︎
Arbeitsstipendium | Kulturförderung | Stadt Baden
2018 - 2022
Arbeitsatelier | Stadt Baden ↗︎
Arttv.ch – Mindmapping Art | Kunsthaus Zofingen ︎︎︎
Projects
2019
Kunst Am Bau | SAW Siedlung Erikastrasse | Zürich ︎︎︎
Awards & Prizes
2020
Auswahl 20, Förderbeitrag | Aargauer Kuratorium ︎︎︎
Arbeitsstipendium | Kulturförderung | Stadt Baden
2018 - 2022
Arbeitsatelier | Stadt Baden ↗︎
Media
2023
Arttv.ch – Mindmapping Art | Kunsthaus Zofingen ︎︎︎
Education
2015 - 2019
Master of Arts in Fine Arts | Zürcher Hochschule der Künste | Zürich
2013 - 2015
Autodidaktische Fotografen Ausbildung | GAF 4.12.zh | ZüricH
2011 - 2014
Bildende Kunst | dipl. Gestalter HF Bildende Kunst | F+F Schule für Kunst und Design | Zürich
2004 - 2007
Farbgestalter HF | Höhere Fachschule für Farbgestaltung | Zürich
2000 - 2003
Bau– und Renovationsmaler mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis | Aarau